Für meinen Freund, dem allzu früh verstorbenen, Christian Novak.
Geschichte des Geldes, von der Erfindung bis zum Staatsgeld der Gegenwart.
(Eine Revolution des Geldwesens bahnt sich an)
Eine Eigenschaft des Menschen ist sein Erfindergeist, er hat zum Beispiel die Arbeit erfunden!
Was durchaus nicht plausibel klingt ist durch Funde und der Logik nachvollziehbar.
Die ersten „Menschen“, das begann natürlich schon bei den „Affen“ und den anderen „Tieren“ kannten bereits Werkzeuge, und damit hatten sie die Arbeit erfunden, um sich das Leben zu erleichtern.
Mit dem Aufkommen der Arbeitsteilung, wurde auch die Erfindung des Geldes notwendig.
Die vielfältigen Vorteile die das Geld hatte, machten die Erfindung Geld, zu einem unverwüstlichen Renner.
Geld ist natürlich ein geistiges Werkzeug, keine mechanische Erfindung, wie das Mobiltelefon.
Dabei mussten die Erfinder des Geldes eine Reihe von Schwierigkeiten und Klippen überwinden.
Die Eigentumsgesetze mussten angepasst werden, die Verfügungsgewalt über Geld fiel zuerst den Priestern zu, also Gott, dann dem Kaiser als weltlichen Gott.
Die Mächtigen, erkanten natürlich sofort die Möglichkeiten des Geldes und konnten der Versuchung des Missbrauchs des Geldes, nur in den seltensten Fällen widerstehen.
Das Drama des Geldes setzte sich in allen Zeiten, Staaten und Gesellschaften fort, es gab keinen Ausstieg, trotz zahlreicher ansatzweise gelungener Versuche, nachzulesen in der langen Geschichte der Macht und des Geldes.
Unzählige Kriege wurden wegen des Geldes und mit Geld geführt.
Das ist auf die „Mächte“ des Geldes zurückzuführen, die da sind;
Einmal die verführerische Macht, die alles verspricht, z.B. das glückliche Leben.
Dann die Macht der Synchronisation der Menschen, z.B. Lohnarbeit in der Industrie, oder Söldnerheere im Krieg.
Dann die synergetische Macht, der Effekt des Zusammenwirkens bei Projekten.
Alle diese Mächte sind dem Krieg förderlich, trotzdem heißt es „zahlen macht Frieden“, wie ist das zu verstehen?
Die Macht entsteht durch Gehorsam, zahlen ist eine Handlung des Gehorsams, also eine Unterwerfung unter eine Macht.
Man sieht also wie zweischneidig und mit Misstrauen, alle Geldsprüche zu sehen sind.
Zum Beispiel den, „Lass dein Geld für dich arbeiten“ gemeint ist, man soll Zinsen kassieren.
Damit sind wir bei einem zentralen Geldthema, den Zinsen, angelangt.
Das Thema Geldfälschung sei nur noch am Rande, zur Ergänzung erwähnt, da es eine empfindliche Stelle des Geldes zeigt.
Entsprechend auch die Strafen, die in keinem Verhältnis zum Schaden standen, zum Beispiel die Todesstrafe für Clipping, das ist das beschneiden der Münzränder.
Jetzt zu den Zinsen!
Wie sind Zinsen überhaupt zu begründen?
Braucht das Geld zum funktionieren, am Ende gar keine Zinsen?
Sind Zinsen in der Geldwirtschaft notwendig?
Oder dienen sie nur dem Interesse der Geldmächtigen?
Vier interessante Fragen, die die Theorie des Staatsgeldes (Fiat-Geldes) beantworten wird.
Theorie des Staatsgeldes
Zu den vier Fragen!
Zinsen sind nur durch Macht zu begründen, und Macht ist ethisch verwerflich!
Geld braucht zum funktionieren keine Zinsen!
Zinsen sind in der Geldwirtschaft nicht notwendig!
Zinsen dienen nur den Interessen der Geldmächtigen!
Jetzt fängt die Theorie des Staatsgeldes, so wie ich sie meine, an:
Nämlich, Willkürlich, nicht richtig oder falsch, sondern rechtschaffen.
Warum Staatsgeld?
Staatsgeld ist ein Geschöpf der Rechtsordnung, die reinste Form des Geldes, frei vom Zinsprofitdenken und Gelddeckungsspekulation, mit einem Wort, rechtschaffen.
Es wird vom Gesetzgeber, in begrenzter (kontrollierter) Menge emittiert.
Damit ist Inflation oder Deflation ausgeschaltet.
Der Wert ergibt sich aus der Geldmenge und der Leistung der Wirtschaft.
Dabei ist der Wert umgekehrt proportional zur Geldmenge, mehr Geld weniger Wert!
Geld ist durch die Leistungen der Wirtschaft gedeckt.
Staatsgeld ist frei von Chrematistik, der widernatürlichen Art, durch Geld, Reichtum zu erlangen.
Im Gegensatz zur Ökonomik, der natürlichen Art, durch rechtschaffener Arbeit, Reichtum zu erlangen.
Willkürliche Definition des herkömmlichen Geldes (meist Fiat-Geld)
Die Erfahrung, die bedeutender ist als alle Logik dieser Welt, hat uns völlig davon überzeugt, dass Papiergeld dem Land zum größten Vorteil gereichte und gereicht.
Benjamin Franklin
Definitionen, auch die des Geldes, sind immer willkürlich und unvollständig, nicht richtig oder falsch, höchstens notwendig und hinreichend.
Die Aufzählung der „notwendigen und hinreichenden“, wesentlichen Eigenschaften des herkömmlichen Geldes, liefert eine Reihe von Einsichten, Erkenntnissen, die die „Schwächen und Fehler“ der üblichen Gelddefinitionen der etablierten Volkswirte, zeigen!
Geld ist:
„Allgemeines, fälschungssicheres, zählbares, sparbares und machbares, quasi de facto
(minus = Konsum, plus = Arbeit) - + Zugriffsrecht auf die Leistungen der Wirtschaft“.
„Allgemeines, fälschungssicheres, zählbares“, die Wortbedeutungen sind ohne Erklärung verständlich!
„sparbares und machbares“, da wird es schwieriger, bei sparbar und machbar.
Durch sparen und machen entsteht ein Geld = Machtspeicher, Macht = Energie, und Energiespeicher sind immer instabil, Krisen anfällig, missbräuchlich verwendbar.
Geld ist auch legal machbar, so genanntes Fiat-Geld, nur muss die Menge begrenzt und kontrolliert sein.
Eine Vergrößerung der Geldmenge senkt den Wert des Geldes (Inflation), Eine Verkleinerung der Geldmenge hebt den Wert, (Deflation). Man sieht, wer die Macht über die Geldgesetze hat ist Kaiser, so war es auch immer!
Beim Fiat-Geld ist es anders, die Macht ist nicht mehr beim Kaiser (den Banken) sondern in einer Direkten Demokratie beim Staatsbürger.
- + Zugriffsrecht auf die Leistungen der Wirtschaft“.
Zum Schluss ist noch das -+ Zugriffsrecht, (minus = Konsum, plus = Arbeit), zu erklären.
Wenn man Zugriffsrecht in Anspruch nimmt, muss man es vorher durch Arbeit erzeugen, die Arbeit geht also dem Konsum voraus, Arbeit und Konsum sind durch das Geld
(= Zugriffsrecht) verkuppelt.
Dem Arbeitslohn steht der Preis für die Leistung der Wirtschaft (Konsum) gegenüber.
Was ist Staatsgeld?
Es ist das vom Staat emittierte Geld, auch Fiat-Geld genannt, es wird vom herrschenden Geldwesen systematisch, aus eigennützigen Gründen, schlecht gemacht.
Das Staatsgeld hat logischerweise das betrügerische Beiwerk des herrschenden Geldwesens nicht, es ist nur ein „Werkzeug“ für die Menschen, der Wirtschaft, des Handels.
Das Staatsgeld hat keine Zinsen und keine Deckung, zinsfreie Kredite können von jedem, gegen Sicherstellung, aufgenommen werden.
Das Staatsgeld hat einen zirkulären Wert, der sich selbst deckt und keine Goldbarren in den Kellern der Notenbank braucht, was vom herrschenden Geldwesen, aus Gründen der möglichen und erwünschten Spekulation, immer wieder gefordert wird.
Staatsgeld deckt sich durch seine doppelte Verwendung, einmal als „Zugriffsrecht auf die Leistungen der Wirtschaft“ (Konsum) und andererseits als „Einbringverpflichtung von Leistung in die Wirtschaft“ (Arbeit)
Staatsgeld wird vom Staat, oder einem seiner Organe, in kontrollierter und begrenzter Menge, gleichmäßig verteilt, als Grundausstattung, ausgegeben.
Zinslose Kredite werden vom Staat oder einem seiner Organe, gegen Sicherstellung, vergeben.
Privates sparen ist erwünscht, jedoch sind Zinsforderungen oder ähnliches für private Kredite nicht vollstreckbar, dem privaten Sparer bleibt aber das weite Feld der unverzinsten, ökologisch sinnvollen Investitionen.
Um noch auf den Gesetzgeber, die Macht, den „Kaiser“, die Banken, zurückzukommen!
Dass quasi die Banken jetzt die „Geldgesetze“ machen, ist eine Anmaßung, wie seinerzeit die Sklavereigesetze, die Leibeigenschaft, oder jetzt die Frauen Diskriminierung.
Es kann nur der Gesetzgeber eingreifen, tut es aber nicht, aus Gründen die klar ersichtlich sind.
Die GELDMACHT verhindert die Einführung von Staatsgeld (Fiat-Geld) ohne Zinsen und Deckung, weil sie sich nicht den Ast auf dem sie sitzt, abschneiden kann.
Die Politiker verhindern die Einführung von Staatsgeld (Fiat-Geld) ohne Zinsen und Deckung weil eh die „unwissend gehaltenen“ Menschen der repräsentativen Demokratie, die Zeche zahlen!
Der Aufstand der mündigen Bürger wird unausweichlich, die „Direkte Demokratie“ muss her!
Nur unsere blauäugigen Politiker wundern sich über die Wahlbeteiligung und geben der Wahlwerbung die Schuld.
Nur weiter so bis zum Ende der Demokratie, die bekanntlich nach Churchill ……..
Heinz von Foerster sagt, „ Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners“, er hat wahrscheinlich Recht, wenn man sich die empirisch gewonnene Gelddefinition anschaut.
Außerdem ist „ Wert die Erfindung eines Gauklers“
Graz, 19.06.09 Karl Reinprecht mof. 06888685557